Der richtige Käfig für Hamster

Wer möchte, dass es seinem Hamster gut geht, sollte immer auf einen ausreichend großen Käfig achten. Trotzdem kann dieser nicht den Auslauf ersetzen. Da Hamster von Natur aus Tiere sind, die gerne weite Strecken zurücklegen, sollte man dem kleinen Nager ab und an Auslauf gewähren. Allerdings eignet sich hier weder das Bad noch ein Raum, in dem für den Hamster giftige Pflanzen stehen oder Steckdosen erreichbar sind. Idealerweise gibt man seinem Hamster in einem abgegrenzten Klappauslauf in regelmäßigen Abständen die Freiheit, welche dieser benötigt.

Bei der Auswahl eines geeignete Käfigs sollte man sich vorher über die Mindestanforderungen informieren. Leider findet man Hamsterkäfige mit artgerechten Maßen nur selten im Handel. Deswegen kann es sinnvoll sein, ein eigenes Gehege zu bauen. Dabei gilt dann, dass ein Mittelhamster eine Bodenfläche von einem Quadratmeter oder größer mit zusätzlichen Etagen haben sollte. Die sonst empfohlenen Käfiggrößen mit den Grundmaßen Höhe 40 x Länge 100 x Breite 50 cm gelten nur als Richtwert und stellen das absolute Existenzminimum für Hamster dar, die sehr viel Auslauf haben. Sehr häufig ist aber zu beobachten, dass sich Hamster in einem so kleinen Käfig keinesfalls wohl fühlen.

Viele kaufen auch gerne große Aquarien oder Terrarien. Dabei sollte man dann aber auf eine ausreichende Luftzirkulation achten. Außerdem sollten diese Gehege oben fast vollständig offen oder vergittert sein. Weitaus schöner ist natürlich ein Eigenbau, den man mit etwas handwerklichem Geschick in relativ kurzer Zeit anfertigen kann. Bei einem Eigenbau für den Hamster sollte man immer auf eine gute Belüftung achten. Vor allem im Internet kann man sehr viele gute Ideen und Bauanleitungen finden.

Verschiedene Haltungsformen

Der Hamster kann sowohl in einem Käfig, einem Eigenbau, sowie einem Terrarium oder Aquarium gehalten werden. Selbstverständlich hat jede dieser Varianten ihrer Vor- als auch Nachteile.

Ein Vorteil beim Käfig beziehungsweise dem Eigenbau mit Gitter ist, dass man die Tiere vorne rausnehmen kann, was dabei hilft, dass sie schneller zahm werden. Ebenso von Vorteil ist, dass man Trinkflaschen leicht befestigen kann, auch Etagen und Hängematten können einfach an den Gitterstäben angebracht werden. Zudem der kleine Nager von einer guten Belüftung profitieren. Ein Nachteil, den man dann hat, wenn man seinen Hamster in einem Käfig oder einem Eigenbau mit Gitter unterbringt, ist, dass man in Sachen Einstreuhöhe eingeschränkt ist. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Hamster an den Gitterstäben nagt, aus dem Käfig ausbricht oder zwischen zu großen Gitterstäben stecken bleibt.

Entscheidet man sich für ein Terrarium oder Aquarium, dann kann man dem Hamster eine relativ hohe Einstreu bieten und wird kaum Schmutz auf dem Boden haben. Zudem gibt es keine störenden Gitterstäbe und damit auch kein Gitternagen. Kauft man sich gebrauchte Aquarien, können diese unter Umständen sogar um einiges günstiger als Käfige oder Eigenbauten sein. Bei einem Terrarium kann man den Goldhamster oder Zwerghamster sogar vorne herausnehmen. Nachteile, die diese Variante hat, sind natürlich, dass Terrarien und Aquarien sehr schwer und unhandlich sind und Trinkflaschen oder Etagen können nur sehr schlecht befestigt werden. Vor allem bei kleinen Becken besteht zudem die Gefahr, dass die Tiere keine gute Luftzirkulation haben. Möchte man einen Deckel für Aquarien haben, muss man diesen in der Regel selbst bauen. Beim Aquarium sollte man außerdem bedenken, dass man die Tiere nur von oben herausnehmen kann, was den Hamster natürlich stark erschrecken kann.

Vollkommen abzuraten ist von einem Plastikgehege für den Hamster. Nicht nur, dass man hier kaum geeignete Größen findet, auch der Luftaustausch ist sehr schlecht und wenn der Hamster das Gehege annagt, ist dies nicht nur giftig, sondern es kann auch sein, dass sich der Hamster aus seiner Behausung herausnagt.