Krankheiten beim Hamster

Bei Hamstern kann man meistens nicht so gut erkennen, wenn sie krank sind. Deswegen ist es sehr wichtig, mindestens ein Mal in der Woche einen Gesundheitsscheck durchzuführen und dabei auf typische Symptome von Krankheiten zu achten. Auf untypisches Verhalten sollte man außerdem jeden Tag achten.

Der Gesundheitsscheck

Täglich sollte man überprüfen, ob der Hamster sein Futter sucht und zum Frischfutternapf kommt, ob er abends zu seiner gewohnten Zeit wach wird und an der Umgebung interessiert ist, sowie ob er sich normal bewegt, das Laufrad nutzt und aktiv ist. Wenn einem hierbei Dinge auffallen oder man anderes untypisches Verhalten entdeckt, sollte man sofort den Tierarzt aufsuchen. Denn dadurch, dass Hamster so klein sind, können scheinbar ungefährliche Krankheiten relativ schnell gefährlich für den kleinen Nager werden.

Ein Mal in der Woche sollte man den Hamster aus seinem Gehege nehmen und bestimmte Kontrollen durchführen. Dazu gehört einerseits die Gewichtskontrolle, die man durchführt, indem man den Hamster in eine Transportbox setzt, wiegt und anschließend das Gewicht der Box wieder abzieht. Ebenso wichtig ist, die Ohren und Augen des Hamsters genau zu betrachten. Auch die Schneidezähne sollten kontrolliert werden und sollten immer so zueinander stehen, dass sie sich gut abnutzen können. Wenn man dem Hamster ein Leckerli über den Kopf hinhällt, kann man die Zähne kontrollieren, wenn er seinen Mund öffnet. Hierbei sollte man darauf achten, dass die Vorderseite der oberen Schneidezähne gelblich ist. Anschließend wird der Hamster abgetastet, dabei sollte auf Tumore, Verdickungen sowie Druckempfindlichkeit an Bauch und Aufgasungen geachtet werden. Weiterhin muss das Fell des Hamsters kontrolliert werden, indem man gegen den Strich streichelt und dabei auf kahle Stellen und andere Auffälligkeiten achtet. Abgeschlossen wird der Gesundheitsscheck beim Hamster, indem man sich den After betrachtet und auf verklebte Stellen achtet.

Der Gang zum Tierarzt

Wenn der Hamster ein untypisches Verhalten aufweist, kann es sein, dass dieser krank ist. Kaum eine Krankheit kann man selbst behandeln, deswegen ist ein unverzüglicher Gang zum Tierarzt erforderlich. Für den Notfall sollte man sich bereits dann, wenn man den Hamster erst einige Tage bei sich Zuhause hat, einen Tierarzt heraussuchen, den man im schlimmsten Fall kontaktieren kann. Längst nicht jeder Tierarzt hat sich auf kleine Nager spezialisiert, deswegen kann es wichtig sein, sich einen kompetenten Tierarzt zu suchen.

Natürlich gibt es einige Regeln, die man beachten sollte, wenn man mit dem Hamster zum Tierarzt geht. Der Hamster sollte immer in einer geeigneten Transportbox aus Kunststoff transportiert werden. Diese sollte groß genug sein, damit der Hamster sich darin bewegen kann. Außerdem ist auf eine gute Belüftung zu achten. Unbedingt vorhanden sein sollte in der Transportbox etwas Futter, im Sommer auch Frischfutter, sowie etwas Einstreu aus dem Nest und Taschentücher.

Das man dann, wenn man befürchtet, der Hamster könnte Krankheiten haben, nervös ist, ist nicht untypisch. Aber genau deswegen sollte man sich vor dem Gang zum Tierarzt einige Gedanken machen. Um wichtige Dinge nicht zu vergessen, kann man sich einige Informationen notfalls auch notieren. Dazu gehören das Alter des Hamsters, das Gewicht, vorangegangene Erkrankungen, untypisches Verhalten, Medikamente, welche der Hamster bekommen hat, sowie eigene Medikations- und Heilversuche.